Abfallwirtschaftliche Maßnahmen bei Großveranstaltungen

Großveranstaltungen haben im Rahmen der immer fortschreitenden Globalisierungsprozesse kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Das Interesse an der Event-Ausrichtung derartiger Ereignisse befindet sich demnach in einem stetigen Wachstumsprozess. Sportevents als ein Typus von Großveranstaltungen zeichnen sich zumeist durch ihre weitreichenden Ausmaße und den damit einhergehenden Auswirkungen auf die ökonomischen, ökologischen und sozialen Gegebenheiten aus. Sie unterliegen gerade in Zeiten knapper öffentlicher Haushalte einem wachsenden Rechtfertigungsdruck. Mit der zunehmenden Bedeutung von Großveranstaltungen kommt daher dem Leitbild der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle zu.

Großveranstaltungen haben weit reichende ökonomische, ökologische und soziale Auswirkungen. Sie unterliegen jedoch in Zeiten knapper Ressourcen einem wachsenden Rechtfertigungsdruck. Mit der zunehmenden Bedeutung von Großveranstaltungen kommt daher dem Leitbild der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle zu. Die mediale Großveranstaltung UEFA EURO 2008TM hat eine einmalige Möglichkeit geboten, große Gruppierungen der Gesellschaft mit dem Thema 'Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung' zu konfrontieren und zu sensibilisieren. Das ausgearbeitete Nachhaltigkeitskonzept hat dazu beigetragen die (regionale) Wirtschaft zu fördern, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren - unter anderem durch abfallwirtschaftliche Maßnahmen - sowie soziale und kulturelle Akzente zu setzen. Bei allen vier österreichischen Stadionstandorten wurde ein Umweltmanagementkonzept implementiert und eine EMAS-Zertifizierung durchgeführt. Erfolgreiches Abfallmanagement wurde umgesetzt, wobei Getränke in Mehrwegbechern sowohl in den Stadien und teilweise in den Fanzonen ausgeschenkt und anfallende Abfälle getrennt erfasst wurden.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Depotech 2008 (November 2008)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Dipl. Ing. Christian Pladerer
DI Markus Meissner
 
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