Die Nutzung holzartiger Biomasse zur energetischen Verwertung hat eine lange Tradition. Insbesondere in Privathaushalten war und ist Holz ein wichtiger Rohstoff zur Wärmebereitstellung. Seit etwa zwei Jahrzehnten gewinnt der Brennstoff Holz auch in der Industrie zunehmend an Bedeutung. In Verbindung von Kraft-Wärme-Kopplung dient Holz als Energiequelle zur kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung. Die Nachfrage nach Dendromasse ist in den letzten Jahren weltweit rasant gestiegen (Schulte, 2007). Ursachen hierfür sind zum einen die gestiegenen Preise fossiler Energieträger und zum anderen die vor allem in Europa durch politische Rahmenbedingungen gesteuerte Förderung regenerativer Energieformen.
Der Energieholzanbau kann bei gegebener Nachfrage insbesondere auf marginalen Standorten eine lukrative Einnahmequelle für Landwirte darstellen. So zeigen die vorgestellten Untersuchungsergebnisse, dass bei entsprechender Baumartenwahl selbst auf Kippensubstraten beachtliche Biomasseerträge erzielt werden können. Auf derartigen Standorten ist die Robinie bezüglich der Wuchsleistung deutlich der Pappel und Weide überlegen. Unter günstigeren Standortbedingungen sind jedoch auch bei diesen Baumarten höhere Erträge wahrscheinlich.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 2. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2008) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Christian Böhm |
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