Modulare Gesamtlösung für dezentrales Wasserrecycling Ergebnisse des BMBF - Verbundprojektes KOMPLETT

Im Rahmen des vom BMBF finanzierten Verbundprojektes KOMPLETT (2005-2008) erfolgt die Entwicklung eines neuartigen, an der Kreislaufwirtschaft ausgerichtetem Sanitärkonzept. Im Gegensatz zu den bislang in diesem Bereich durchgeführten Projekten (Nouvaquatis, Lampertsmühle, etc.) wird im Rahmen des Vorhabens ein Gesamtpaket - von der Haustechnik über die Automatisierung und Fernwirktechnik bis zur Verwertung der anfallenden Reststoffe - entwickelt und erprobt. Hierbei sollen möglichst sämtliche anfallenden Abwässer sowie die darin enthaltenen Feststoffe wieder verwendet werden. Eine detaillierte Beschreibung des Konzeptes findet sich in Hansen et al.

Im KOMPLETT-Projekt werden die beiden Abwasserteilströme Grauwasser und Schwarzwasser getrennt aufbereitet mit dem Ziel, eine Verfahrenstechnik zur fast vollständigen Schließung der Wasser- und Stoffkreisläufe zu entwickeln. Mit dem Abschluss der zweiten Projektphase, in der u. a. zwei Technikumanlagen im halbtechnischen Maßstab zur Aufbereitung der beiden Teilströme betrieben wurden, konnten insbesondere für das aufbereitete Grauwasser höchste Anforderungen an die Wasserqualität, wie z. B. Trinkwasserqualität, erfüllt werden. Parallel erfolgte die Entwicklung einer neuartigen Sanitärtechnik sowie einer innovativen Automatisierungs- und Fernwirktechnik, welche derzeit zusammen mit der entwickelten Verfahrenstechnik in der abschließenden Pilotphase erprobt wird. Hier wird zum ersten Mal mit geschlossenen Wasserkreisläufen für Grau- bzw. Schwarzwasser gearbeitet. Der vorliegende Artikel fasst die Ergebnisse der zweiten Projektphase zusammen.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF 01/2009 (Januar 2009)
Seiten: 8
Preis: € 8,00
Autor: Dr.-Dipl. Henning Knerr
Dipl.-Inf. Katja Einsfeld
Dr.-Ing. Markus Engelhart
Dipl.-Ing. agr. Axel Heck
Dipl.-Ing. Jean-Christophe Legrix
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.