Im Zuge der verstärkten Diskussion um anthropogene Emissionen klimawirksamer Gase hat auch das Thema Deponiegas erneut verstärkte Beachtung erfahren. Obgleich der Beitrag deponiebürtigen Methans zur gesamten vom Menschen verursachten Verstärkung des Treibhauseffekts lediglich etwa 3 Prozent beträgt, stellen Deponien eine der größten anthropogenen Methanquellen dar. Die Verminderung von Methanemissionen stellt einen besonders wirksamen Beitrag zum Klimaschutz dar, da dieses Gas ein hohes Treibhausgaspotenzial und gleichzeitig eine kurze atmosphärische Lebensdauer hat, sodass sich Emissionsreduzierungen bereits nach relativ kurzer Zeit auswirken.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 18 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2009 (Januar 2009) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Jan Streese-Kleeberg Dipl.-Biol. Sonja Bohn I. Rachor Dr. Julia Gebert Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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