Schutzentgasung für brennende Deponien am Beispiel zweier Deponien auf den maltesischen Inseln

Das Joint Venture (JV) aus den Unternehmen HAASE Energietechnik AG aus Neumünster in Schleswig-Holstein und Vassallo Builders Group Ltd. aus Mosta auf Malta wurde 2006 mit der gastechnischen Sanierung von 2 Deponien auf den Maltesischen Inseln beauftragt. Eine dritte Deponie sollte bezüglich ihrer Emissionen überwacht werden.

Bei den 3 Deponien handelt es sich um bereits stillgelegte Siedlungsabfalldeponien, in denen jedoch auch größere Mengen an Bauschutt sowie Gewerbemüll eingelagert wurden. Alle Deponien weisen Schwelbrände und leeseitig der Deponien starke Geruchsemissionen auf.
Voruntersuchungen zu den Deponien wurden vom Beratungsbüros Scott Wilson aus Großbritannien durchgeführt und in einem Situationsbericht zusammengefasst. Bei den Untersuchungen wurden hohe Emissions­belastungen durch Gase, Staub und z. T. über das Grundwasser detektiert. Die emittierten Stoffe sind z. T. stark giftig bzw. hoch krebserregend.
Scott Wilson erarbeitete ein gastechnisches Sanierungskonzept für die De­ponien. Das Konzept wurde Grundlage für das Ausschreibungsverfahren 'Rehabilitation of Maghtab, Qortin and Wield Fulija Landfills in Malta - Aerial
Emissions Control Works'. Als Sieger des Ausschreibungsverfahrens wurde das JV mit der Durchführung der Arbeiten beauftragt.
Ziel der Arbeiten ist die Installation eines Gasfassungssystems zur signifikanten Reduzierung der gasförmigen Emissionen aus den Deponien.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 18 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2009 (Januar 2009)
Seiten: 17
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Axel Ramthun
Falko Ender
 
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