Neue Entwicklungen auf dem Gebiet des Deponiegases, Prognose, Tiefenentgasung, Verwertung, Gasreinigung, Sicherheitstechnik, Schwachgas, Melderegister

Interessanterweise haben sich auf dem Gebiet des Deponiegases, obwohl dieses Gebiet nunmehr seit über 25 Jahren weltweit intensiv bearbeitet wurde, erneut eine Vielzahl neuerer Entwicklungen ergeben. Dies ist auf der einen Seite einer Reihe von gesetzlichen Veränderungen geschuldet, auf der anderen Seite aber auch einer Vielzahl von neuen Erkenntnissen, Entwicklungen und Bestrebungen zur Verminderung der Emissionen, die zum Treibhauseffekt beitragen.

Gerade was die Emissionen von Gasen aus Deponien und ihren Beitrag zum Treibhauseffekt angeht, hat die Tatsache, dass eine Tonne deponierter Siedlungsabfall ca. 2 Tonnen CO2-Äquivalente in die Atmosphäre abgibt, Bemühungen ausgelöst, diesen Effekt drastisch zu reduzieren. Jede Art der Vorbehandlung von Abfällen vor einer Deponierung stellt somit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz dar. Aber auch die Verbesserung der Gaserfassung und der Abbau von Restemissionen durch Methanoxidationsschichten/-filter oder die Verhinderung von Emissionen aus Deponien durch Aerobisierung oder Rückbau helfen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen. Einige aktuelle Entwicklungen sollen im Folgenden dargestellt werden.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 18 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien 2009 (Januar 2009)
Seiten: 12
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.