Üblicherweise werden die bei der konventionellen Wasseraufbereitung anfallenden schlammhaltigen Wässer aus der Spülung der Filter in Absetzbecken gesammelt und das Klarwasser in einen Vorfluter oder die Kanalisation eingeleitet. Insbesondere beim Bau neuer Wasseraufbereitungsanlagen werden zunehmend die schlammhaltigen Wässer durch UF/MF-Anlagen mit dem Ziel aufbereitet, das behandelte Wasser einer erneuten Nutzung zuzuführen und damit zugleich die Ressourcen zu schützen und die Abwassermengen zu reduzieren.
Die vorliegende Zusammenstellung von ausgewählten Fallbeispielen zeigt, dass die MF/UF geeignete Verfahren darstellen, um schlammhaltige Wässer aus der Spülung von großtechnischen Filteranlagen zu behandeln. Durch Rückführung der erzeugten Filtrate in den Aufbereitungsprozess kann die Ausbeute der Gesamtanlage erhöht werden, wodurch natürliche Ressourcen geschont werden und somit die Vorgaben des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes erfüllt werden können. Außerdem wird die Kanalisation entlastet. Es sind verschiedene Membransysteme im Einsatz, die sich hinsichtlich ihrer Betriebsweise (Druck/Unterdruck bzw. Out/In oder In/Out), der verwendeten Membranen (Platte/Kapillare) sowie der Spülvorgänge deutlich unterscheiden. Zur Auswahl eines geeigneten MF/UF-Systems sind in jedem Fall Pilotversuche zu empfehlen, um Hinweise für die Auslegung der großtechnischen Anlage zu erhalten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2008 (Januar 2009) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Pia Lipp |
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