Horizontales Spülbohrverfahren mit duktilen Gussrohren im Einzelrohreinzug

Die ständig wachsende Bebauung in den Ballungsgebieten und die damit einhergehende Errichtung von mehrspurigen Straßen führten dazu, dass für den Neubau und die Sanierung von Rohrleitungen neue Einbau- und Sanierungsverfahren erforderlich wurden. Seit ca. 30 Jahren werden grabenlose Einbauverfahren entwickelt, eingesetzt und modernisiert. Die Weiterentwicklung der Maschinentechnik ging dabei einher mit der Modifizierung des traditionellen Rohrwerkstoffes duktiles Gusseisen und deren längskraftschlüssigen Verbindungstechnik. Ein Vertreter dieser neuen Generation ist die längskraftschlüssige BLS®- teckmuffenverbindung. Diese Verbindungsform ist gelenkig und ermöglicht durch die Abwinkelbarkeit in den Rohrmuffen die Realisierung von kleinen Kurvenradien. Durch die werkseitig aufgeschweißte Schweißraupe und die metallischen Verriegelungssegmente, die sich an der am Rohr angegossenen Sicherungskammer abstützen, sind sehr hohe Kraftübertragungen möglich.

Duktile Gussrohre mit einer längskraftschlüssigen BLS®-Steckmuffenverbindung sind für den grabenlosen Einbau bestens geeignet, da diese Verbindungsart eine besonders hohe Kraftübertragung von Rohr zu Rohr ermöglicht. Speziell für grabenlose Einbauverfahren ist dadurch der Einzug von langen Rohrstrecken auch in großen Rohrdimensionen [3] [4] möglich, was diese Verfahren letztendlich noch wirtschaftlicher macht. Die äußere Zementmörtelumhüllung als genormter Rohraußenschutz [5] ist für die bei diesen Einbauverfahren auftretenden mechanischen Belastungen ein besonders wirkungsvoller und bewährter Rohraußenschutz.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 01 - 2009 (Januar 2009)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
Autor: Dipl.-Ing. Steffen Ertelt
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.