Biogaserzeugung, Bioerdgaseinspeisung und räumlich getrennte KWK-Verstromung: ein Praxisbeispiel

Die HEAG Südhessische Energie AG hat in Darmstadt-Eberstadt ein Blockheizkraftwerk installiert, das mit Biogas aus der Anlage in Darmstadt-Wixhausen betrieben wird. Durch die räumlich getrennte Verstromung des eingespeisten Biogases im KWK-Prozess gelingt eine deutliche Optimierung des Gesamtnutzungsgrades. Dadurch können ca. 1.300 Haushalte mit Strom und 500 mit Wärme versorgt werden. Gleichzeitig werden im Vergleich zu einer erdgasbasierten Versorgung jährlich rund 3.500 Tonnen CO2 vermieden.

Biogas kann einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung der Zukunft leisten. Vorteilhaft sind dabei insbesondere die ökologische Bilanz und die Planbarkeit der Nutzung. Die Biogaserzeugung ist heute Stand der Technik und in vielen Anwendungsfällen erprobt. Im Bereich der Aufbereitung und Einspeisung als Zusatzgas hat das beschriebene Projekt der Biogasanlage Darmstadt- Wixhausen Pilotcharakter. Da die Kosten für LPG-Zugabe oder Gasqualitätsmessung oft die Wirtschaftlichkeit kleiner Anlagen gefährden, wurden Lösungsansätze zur Vermeidung dieser Kosten aufgezeigt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 11 - 2008 (Januar 2009)
Seiten: 5
Preis: € 4,00
Autor: Dr. Henning Prüß
Thomas Schattner
Michael Schlegel
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'