Aerobe in situ Stabilisierung zur Verkürzung der Deponienachsorge: Technik, Betrieb und Auswirkungen auf das Emissionsverhalten

Viele Hausmülldeponien der Deponieklasse II befinden sich seit dem 31.05.2005 in der Stilllegungsphase. Darüber hinaus gibt es mehrere Hundert verfüllte Altdeponien und mehrere Tausend Altablagerungen, die noch erhöhte Anteile an biologisch verfügbarer Organik aufweisen und nennenswerte Sickerwasser- und Deponiegasemissionen hervorrufen.

Mit der aeroben in situ Stabilisierung von Deponien und Altablagerungen wird das Ziel verfolgt, die Schadstoffemissionen der abgelagerten Abfälle mit hohen organischen Anteilen nachhaltig und kontrolliert zu vermindern und den Aufwand wie die Dauer von Deponienachsorgemaßnahmen zu reduzieren. Die aerobe in situ Stabilisierung mit der Niederdruckbelüftung wurde bereits auf drei Deponien und Altablagerungen erfolgreich abgeschlossen. Auf der Deponie Dörentrup in Nordrhein-Westfalen wurde der Stabilisierungsbetrieb im November 2007 aufgenommen. Auf weiteren Deponien in Niedersachsen soll die aerobe in situ Stabilisierung mit der Niederdruckbelüftung nun ebenfalls eingesetzt werden. Kostenbetrachtungen zeigen, dass bei Einsatz der Stabilisierung insgesamt nennenswerte Kostenreduzierungen zur Stilllegung und Nachsorge möglich sind bzw. bereits realisiert wurden.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Praxistagung Deponie 2008 (Dezember 2008)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer
Dr.-Ing. Karsten Hupe
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
Dr.-Ing. Marco Ritzkowski
 
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