Deponieabdichtung mittels Photovoltaikanlage

Die photovoltaische (PV) Energieerzeugung ist eine umwelt- und ressourcenschonende Möglichkeit der Stromerzeugung. Zur Realisierung von Anlagen mit sehr großer Leistung kommen als Standort Freiflächen außerhalb von Gebäuden in Betracht, z.B. Deponien.

Photovoltaikanlagen sind eine attraktive Nachnutzung für die großen Oberflächen stillgelegter Deponien. Es findet ein Flächenrecycling in Verbindung mit klimaschonender Energieerzeugung statt. Konventionelle PV-Anlagen werden mit Hilfe von teuren und ressourcenverbrauchenden Stahlgestellen auf einer mit erheblichen Mengen Bodenmaterials und weiterer Baustoffe hergestellten Deponieabdeckung errichtet. Wasteconsult international hat ein Deponieoberflächenabdichtungssystem entwickelt (DepoSolar®), dessen Kernbestandteil ein Verbundelement aus Kunststoffdichtungsbahn und verformbaren Dünnschichtsolarzellen ist. Ein solches multifunktionales System hat den Vorteil, daß gleichzeitig eine emissionsmindernde, konvektionsdichte Deponieoberflächenabdichtung und eine PV-Anlage entstehen. In einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt Forschungsprojekt wird nun untersucht, inwieweit das System den technischen und betrieblichen Anforderungen an eine Deponieabdichtung temporär oder dauerhaft gerecht wird.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Praxistagung Deponie 2008 (Dezember 2008)
Seiten: 9
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Matthias Kühle-Weidemeier
 
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