Nach Abwägung verschiedenster Vorgehensweisen wurde die Oberflächenabdeckung heterogener, teils thixotroper und generell gering tragfähiger Substrate (Steifigkeit E* 0,5 MN/m2, Festigkeit cu* 5 - 40 kN/m2) in Erdbecken in Anlehnung an das sog. 'Regelsystem' der TA Abfall als bestmögliche Sicherung einer Deponie beschlossen.
Als mineralische Komponente im Oberflächenabdichtungssystem einer Deponie wurde in der Tradition von Bentokies-Abdichtungen der neue Dichtungsbaustoff Tonschlacken entwickelt, umfänglich nachgewiesen und eingesetzt. Tonschlacken sind mit Tonmehl und Bentonit vergütete Schlacken der Stahlindustrie, werden feldfabrikmäßig produziert und konventionell eingebaut. Tonschlacken zeichnen sich durch sehr gute, nahezu witterungsunabhängige Einbaubarkeit, sehr schwache Durchlässigkeit, sehr hohe Festigkeit/ Standsicherheit, Robustheit gegen Witterungseinflüsse und Wirtschaftlichkeit aus.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2008 (Dezember 2008) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Oltmanns Dr.-Ing. Matthias Rosenberg |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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