Die Oberflächenabdichtung bildet den Abschluss von Deponien oder Altlasten. Ihr Aufbau ist gesetzlich geregelt und von der Deponieklasse abhängig (DepV, TA Siedlungabfall, TA Abfall). Der Deponiekörper wird vor Sickerwasser geschützt und das Austreten von Deponieschadstoffen verhindert. Schließlich trägt ein standortangepasster Bewuchs zur Integration der Deponie in die Umgebung bei und wirkt positiv auf den Wasserhaushalt.
Die Dauerhaftigkeit mineralischer Dichtungsschichten, von Kunststoffdichtungsbahnen oder Kombinationsabdichtungen, ist seit längerer Zeit Gegenstand umfangreicher Studien. Der Einsatz von Wasserhaushaltsschichten als Oberflächenabdichtungssystem, insbesondere in regenarmen Gebieten (ENGLOFFSTEIN ET AL., 2008), stellt eine Alternative zu den vorhandenen Systemen dar. Der Entwurf erfordert eine zusammenhängende Betrachtung von bodenmechanischen, bodenkundlichen und geohydraulischen Anforderungen und sowie die Berücksichtigung der zeitlichen Veränderungen der Bodeneigenschaften. Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Hochschule Zittau/Görlitz und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden wird seit September 2007 eine Lysimeteranlage auf der Deponie Bautzen/ Nadelwitz betrieben. Das Ziel ist es, Bemessungsregeln für qualifizierte Rekultivierungsschichten zu entwickeln, eine optimale Auswahl des Bodenmaterials und der Einbaumethode sicherzustellen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die ersten Messergebnisse.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2008 (Dezember 2008) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Said Al-Akel Prof. Dr.-Ing. habil Jens Engel Prof. Dr.-Ing. Jürgen I. Schoenherr Dipl.-Ing. Mario Müller |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.