Veredlung von Mineralstoffen aus Abfall - Darstellung anhand des NMT-Verfahrens -

Die Ziele der Abfallbehandlung haben sich in den letzten Jahren gewandelt. Während es früher um eine sichere Entsorgung der Abfälle ging, sind heute zusätzliche Anforderungen an den Ressourcen- und Umweltschutz in den Vordergrund gerückt.

Die Verwertung von mineralischen Reststoffen aus gemischten Siedlungsabfällen ist - bezogen auf die Gesamtmenge der Siedlungsabfälle - zwar unbedeutend, jedoch im politischen Fokus. Insgesamt fallen in Deutschland etwa 240 Millionen Tonnen mineralische Abfälle an. Der Anfall von Schlacken aus der Verbrennung und Reststoffen aus Abfallverbrennungsanlagen, die weiterhin deponiert werden, beträgt nicht einmal fünf Prozent dieser Menge. Schlacken aus der Abfallverbrennung werden sowohl nass als auch trocken aufbereitet, um sie einer möglichst hochwertigen Verwertung zuzuführen. Die Wertschöpfung liegt bei der Schlackeaufbereitung in der Vermarktung der abgetrennten Eisen- und Nichteisenmetalle. Die mineralischen Reststoffe werden weiterhin zu einem Teil deponiert und zum anderen Teil verwertet, wobei die Verwertung der mineralischen Reststoffe meist im Deponiebau durchgeführt wird. In einigen Ländern ist die Verwertung von Schlacken im Straßenbau durch die Gesetzgebung und weitere Anforderungen erschwert.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Recycling und Rohstoffe 1 (2008) (Dezember 2008)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Biol. Kirsten Schu
 
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