Bei der Herstellung von Eisen, Stahl und Nichteisenmetallen verbleibt ein Teil der Metalle in der mineralischen Schlacke. Dieser Anteil liegt als reines Metall, Agglomerate diverser Legierungen oder in oxidischer Form vor. Der Metallgehalt in den Schlacken variiert in Abhängigkeit vom metallurgischen Verfahren und den eingesetzten Rohstoffen.
Der Einsatz von Dichtesortierung zur Abtrennung metallfreier oder geringhaltiger mineralischer Anteile bei der Aufbereitung von Edelstahlschlacken führt, in den untersuchten Fällen, zu einem besseren Gesamtergebnis. In Anlagen, bei denen die Behandlung der Feinfraktion Bestandteil des Verfahrens ist, kann die hier vorgestellte Technologie den Anteil an zu mahlender Schlacke erheblich reduzieren. In Anlagen, in denen keine Behandlung des Feinanteils vorgesehen ist, kann das Ausbringen an Metall gesteigert werden ohne den zu deponierenden Anteil unnötig zu steigern. Da diese Verfahrensweise auch mit trockener Dichtesortierung funktioniert, eignet sich dieses Verfahren auch für Anlagen, in denen noch kein Wasserkreislauf existiert oder die Verwendung von Wasser problematisch ist.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 1 (2008) (Dezember 2008) |
| Seiten: | 9 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Lars Weitkämper Univ.-Prof. Dr.- Ing. Hermann Wotruba |
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