Die Abfalltrennung in Deutschland mit den hohen Umweltstandards hat die Abfallwirtschaft zu einer deutschen Zukunftsbranche gemacht, in der insgesamt mehr als 200.000 Beschäftigte einen Arbeitsplatz finden. Das war nicht immer so.
In Deutschland gab es bis 1970 nur reine Sammel- und Entsorgungsunternehmen. Der eingesammelte Haus- und Gewerbemüll wurde hauptsächlich auf Deponien abgelagert oder in ganz wenigen Abfallverbrennungsanlagen verbrannt. Es gab nur ein Gefäß für den Bürger - die Restmülltonne. Der Recyclinggedanke gewinnt dann in den siebziger Jahren an Bedeutung. Ein neuer Markt entsteht, der sich stetig weiterentwickelt. Es beginnt die Sammlung von Glas und Papier, um die Abfälle wiederzuverwerten. Auch neue Sortier- und Kompostierungsanlagen werden gebaut.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 1 (2008) (Dezember 2008) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Peter Hoffmeyer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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