Bei der Wahl des Entsorgungswegs sind ökologische sowie ökonomische Nutzen und Risiken zu betrachten
Mit der nahezu flächendeckenden Umsetzung der Abfallverbrennung ist auch das Plateau der zu entsorgenden Schlackemenge erreicht. Ebenso ist das Ziel, Schlacke anstelle von einer Deponierung zu verwerten, formal weitgehend verwirklicht. Mit den erwarteten, rechtsverbindlichen Anforderungen der Bundes-Ersatzbaustoffverordnung, die im Entwurf vorliegt, wird das bisherige System der Zuordnungswerte (Z-Werte) abgelöst. Schlackerecycling wird dann umso stärker mit anderen, massenmäßig bedeutsameren mineralischen Abfällen um die begrenzten Verwertungspotenziale konkurrieren müssen. Der ökologische Nutzen einer substanziellen Verwertung macht sich vor allem in der Schonung von Ressourcen und Naturräumen fest, beispielsweise im Hinblick auf Abgrabungsflächen für Kies undSand. Über die Anforderungen der kommenden Verordnung hinaus gilt es jedoch, die Langzeitrisiken weiter zu verringern, indem die technischen Möglichkeiten der Schadstoffimmobilisierung. ausgeschöpft werden. Davon wird die Akzeptanz der Schlacke bei den Verwertern wesentlich abhängen, die schließlich das effektiv realisierbare Potenzial bestimmt.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ABFALLWIRTSCHAFT UND KLIMASCHUTZ (Dezember 2008) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Biol. Horst Fehrenbach Dipl.-Geogr. Florian Knappe |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.