Effizient genutzte Waste-to-Energy-Anlagen bewirken eine Reduzierung von Treibhausgasemissionen
Die Beendigung der Deponierung und die damit einhergehende Verringerung der Methanemissionen sind wesentliche Beiträge der Abfallwirtschaft zum Klimaschutz. In Europa und weltweit besteht noch ein enormes Potenzial zur Reduzierung klimarelevanter Gase im Abfallsektor. Darüber hinaus trägt eine nachhaltige Abfallwirtschaft, die in vielen Ländern erst ganz am Anfang steht, zur Schonung natürlicher Ressourcen und zum Schutz der Gesundheit bei. Mit zunehmender Industrialisierung in Schwellen- und Entwicklungsländern nimmt der Bedarf an Umwelttechnik weltweit zu. Hier bieten sich gute Exportchancen für die deutsche Abfallwirtschaft, die innovative Lösungen vorweisen kann. In Deutschland, wo die Abfallwirtschaft bereits einen großen Beitrag zur Senkung klimarelevanter Emissionen geleistet hat, bestehen weiterhin Optimierungsmöglichkeiten, um das Klimaschutzpotenzial im Abfallsektor voll auszuschöpfen. Die größten Potenziale sind vorhanden in der Steigerung der Energieeffizienz von Müllverbrennungsanlagen (MVA), einem gesteigerten effizienten Einsatz von Ersatzbrennstoffen und der Umstellung von Kompostierung auf Vergärung bei den Bioabfällen.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ABFALLWIRTSCHAFT UND KLIMASCHUTZ (Dezember 2008) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Jutta Penning Marlene Sieck |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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