Stand der Technik und Rechtsvorschriften gewährleisten ein hohes Umweltschutzniveau der thermischen Abfallbehandlung
Die Emissionen der alten Generation der Müllverbrennungsanlagen (MVA) in den achtziger Jahren waren nicht zu akzeptieren. Bürgerproteste und der damit verbundene Legitimationsdruck haben mit der siebzehnten Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (17. BImSchV) in den neunziger Jahren zu einem Anforderungsstandard geführt, der die thermische Abfallbehandlung nicht nur akzeptabel macht, sondern ihr einen so hohen Abgasreinigungsstandard abverlangt, dass die thermische Abfallbehandlung per saldo durch Erzeugung von Energie die Umwelt entlastet. Eine genaue Analyse alter und neuer Daten zeigt, dass Anlagen, die die gesetzlichen Anforderungen einhalten, auch für die unmittelbare Nachbarschaft keine negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit besitzen. Hinzu kommt, dass die thermische Abfallbehandlung für den Klimaschutz eine herausragende Bedeutung hat. Die mit Abstand quantitativ bedeutendste Einsparung von Treibhausgasen wird durch das Beenden der Deponierung der Siedlungsabfälle erzielt. Um dies zu erreichen, müssen thermische Abfallbehandlungsanlagen gebaut werden. Auch unter regionalen Gesichtspunkten ergibt sich darüber hinaus die Notwendigkeit zum Bau weiterer Anlagen.
Copyright: | © Rhombos Verlag |
Quelle: | ABFALLWIRTSCHAFT UND KLIMASCHUTZ (Dezember 2008) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. (apl.) Dr. Uwe Lahl Dr. Wilhelm Steven |
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