Die Abfall- und Entsorgungswirtschaft hat in den letzten drei Jahren, seit der Entsorga 2003, ganz neue Wege in Richtung einer komplexen Ressourcen-Wirtschaft eingeschlagen. Aus Entsorgern werden mehr und mehr Versorger, die den Rohstoff-Bedarf der Wirtschaftskreisläufe durch Gewinnung und Bereitstellung von Sekundär-Stoffen aus Abfällen sichern. Kein Stoff ist ohne Wert, könnte man resümieren. Ein Messe-Rückblick.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | November/Dezember 2006 (November 2006) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Heinz-Wilhelm Simon |
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Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
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Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
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Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.