Anaerobe Vorbehandlung für Abwässer aus Papierfabrikation

Kläranlage Arnsberg-Neheim behandelt organisch hoch belastete Abwässer mit IC-Reaktoren

Angesichts der steigenden Bedeutung von Energieeffizienz auf Kläranlagen, insbesondere bei der Behandlung industrieller Abwasserströme mit hoher organischer Belastung, gewinnt die Anaerobtechnik zunehmend an Bedeutung. Durch die hohe Raumumsatzleistung wird für die anaerobe Vorbehandlung relativ wenig Platz gebraucht. Da der CSB-Wirkungsgrad in der Regel zwischen 70-80 % liegt, handelt es sich bei den anaeroben Verfahren jedoch lediglich um ein Vorbehandlungsverfahren, so dass eine Nachbehandlung unverzichtbar ist. Anaerobsysteme sind im Vergleich zu Aerobsystemen empfindlicher gegenüber Temperatur-, pH-Wertund Belastungsschwankungen, so dass der Betrieb der Anlage einen erheblichen Betreuungsaufwand und entsprechendes Knowhow verlangt. Denn aufgrund des Zusammenspiels der technischen Komponenten Anaerobie, Abluftbehandlung, Gaswäsche und Gasverwertung sollte die Komplexität des Systems nicht unterschätzt werden. Bei der Kläranlage Arnsberg-Neheim hat sich der angestrebte Abbaugrad von > 70 % und die erhoffte Gasausbeute schnell und innerhalb der Erwartungen eingestellt. Die erwartete höhere Energieeffizienz gegenüber rein aerober Reinigung wurde bestätigt.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF Special Industrieabwasser (November 2008)
Seiten: 4
Preis: € 4,00
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