Chlorgeister aus der Flasche - Chlorhaltiger Kunststoff belastet die Abfallströme

Klimaschutz und Ressourcenschonung, das sind die Vorteile von Ersatzbrennstoffen aus Abfall. Ihr Chlorgehalt bereitet allerdings einige Probleme im Verbrennungsprozess. Die lassen sich durch gezielte Maßnahmen bei der Aufbereitung - insbesondere durch eine möglichst vollständige Ausschleusung durch PVC - in den Griff bekommen. Eine Hintergrundbelastung bleibt aber in jedem Fall, ergab eine Studie der TU Dresden.

Foto: Demag(29.11.08) Der zunehmende Einsatz abfallstämmiger Ersatzbrennstoffe (EBS) trägt zur Minderung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe bei und leistet so einen wichtigen Beitrag zu Ressourcenschonung und Klimaschutz. Allerdings bringt diese Nutzung von EBS in den thermischen Prozessen auch Risiken mit sich, wie beispielsweise eine Erhöhung der Schadstoffemissionen, Veränderungen im Ascheschmelzverhalten und Hochtemperaturkorrosionen. Eine Hauptursache hierfür ist der Input von Chlor in den Verbrennungsprozess durch unterschiedliche Abfallfraktionen...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten der TU Dresden, Wirtschaftsförderungszentrum Ruhr für Entsorgungs- und Verwertungstechnik (Lünen)
Autorenhinweis: Prof. Bernd Bilitewski, Dr. Matthias Schirmer, Gaston Hoffmann, TU Dresden
Foto: Demag



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: November/Dezember 2008 (November 2008)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski
Dr.-Ing. Matthias Schirmer
Dipl.-Ing. Gaston Hoffmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.