Für Wasserrechtsverfahren, die konzeptionelle Auslegung von Wasserversorgungsanlagen und die Optimierung der Anlagenbewirtschaftung werden neben qualifizierten Wasserbedarfsprognosen belastbare Daten über den maximalen Wasserbedarf in Trockenjahren und die Höhe und Häufigkeit von Wasserbedarfsspitzen benötigt. Zur Ableitung dieser Planwerte hat die Hessenwasser GmbH & Co. KG die Verbrauchsentwicklung in ihrem Versorgungsgebiet in mehreren Studien detailliert untersucht und bewertet.
Für die konzeptionelle Planung der Wasserversorgung werden Planwerte über die Höhe und Häufigkeit von Wasserbedarfsspitzen benötigt. Zur Ableitung dieser Daten hat die Hessenwasser GmbH & Co. KG die Verbrauchsentwicklung in ihrem Versorgungsgebiet über Zeiträume von mehr als 30 Jahren bis einschließlich 2007 untersucht und mit eigens entwickelten mathematisch/statistischen Methoden bewertet. Im Ergebnis liegen belastbare Planwerte für den maximalen Wasserbedarf bei Spitzenlastsituationen in Trockenperioden vor, die in den Regionalen Wasserbedarfsnachweis und das Wasserversorgungskonzept der Hessenwasser eingegangen sind. Im Trockenjahr 2003 bestätigten sich die ermittelten Planwerte.
| Copyright: | © Vulkan-Verlag GmbH |
| Quelle: | GWF 11/2008 (November 2008) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 8,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Ulrich Roth Dr.-Ing. Hubert Berger Dipl.-Geol. Holger Wagner |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.