Siliziumorganische Verbindungen werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens und in der Industrie eingesetzt und sind damit ubiquitär im Restabfall vorhanden.
Die Substanzen werden in mechanisch - biologischen (physikalischen) Restabfallbehandlungsanlagen in die Gasphase freigesetzt, gelangen in die Abluftreinigung und werden dort zu amorphem SiO2 oxidiert, das sich in bzw. an den Wärmetauschermassen der Regenerativen Thermischen Oxidation ablagert und Probleme verursacht. Des Weiteren gelangen die siliziumorganischen Verbindungen in Deponien und z.T. in Vergärungsanlagen in die Gasphase. Bei der Verbrennung des Deponie-, Bio- bzw. Klärgases kann es zu SiO2 Ablagerungen in den BHKW-Motoren kommen. Dies hat eine reduzierte Verfügbarkeit der Motoren und erhöhte Betriebskosten zur Folge. Das Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten führt mit zwei Verbundpartnern ein von der SAB gefördertes Verbundforschungsvorhaben durch, in dem die Herkunft und die Entstehung der siliziumorganischen Verbindungen in der Abfallwirtschaft untersucht werden soll.
| Copyright: | © TU Dresden - Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft |
| Quelle: | 6. Fachtagung: Anaerobe biologische Abfallbehandlung (September 2008) |
| Seiten: | 11 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dr.-Ing. Stephan Mattersteig Dipl.-Ing. Lilly Brunn Dipl.-Ing. Frank Hohmann Dr. rer. nat. Matthias Friese Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h.c. Bernd Bilitewski |
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