Vor der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG-2004) vom 21. Juli 2004 wurde bei der Vergütung von Strom aus Biogasanlagen nicht zwischen nachwachsenden Rohstoffen (NawaRo) und Abfällen unterschieden.
In der Folge wurden aus wirtschaftlichen Gründen in einer großen Zahl von Biogasanlagen mit landwirtschaftlichem Hintergrund, neben Wirtschaftsdüngern und landwirtschaftlichen Substraten (nachwachsende Rohstoffe im Sinne des EEG-2004) auch Abfälle eingesetzt. Seit der Novellierung des EEG-2004 wurde für Strom, der ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen wurde, ein zusätzlicher NawaRo-Bonus gewährt. Dies führte dazu, dass die überwiegende Zahl von Biogasanlagen mit landwirtschaftlichem Hindergrund vollkommen auf den Einsatz von Abfällen verzichteten. Durch erhebliche Preissteigerungen bei landwirtschaftlichen Substraten sind viele Biogasanlagen, die ausschließlich nachwachsende Rohstoffe einsetzen, wirtschaftlich unter Druck geraten. Um NawaRo-Biogasanlagen wirtschaftlich betreiben zu können, müssen daher, bezogen auf die Stromausbeute, spezifisch teure Substrate wie Getreide und Maissilage durch spezifisch günstigere Substrate substituiert werden. Dies stellt die Anlagen vor technische Probleme.
Copyright: | © Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft - TU Dresden |
Quelle: | 6. Fachtagung: Anaerobe biologische Abfallbehandlung (September 2008) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Martin Wittmaier |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit