Die Klärschlammtrocknung als Teilschritt der thermischen Entsorgung muss sich den heutigen Anforderungen stellen. Zentraler Punkt ist dabei die optimale energetische Einbindung in den Gesamtprozess. Für den wirtschaftlichen Betrieb von Klärschlammtrocknungsanlagen ist es notwendig, Fehler der Vergangenheit, wie unzureichende Anlagensicherheit, geringe Verfügbarkeit und schlechte Umweltverträglichkeit auszumerzen. Am Beispiel der Wirbelschichttrocknungsanlage in Houthalen - Helchteren ( Belgien ) wird dargestellt, wie seit mehr als 7 Jahren Klärschlamm - Trockengranulat als Ersatzbrennstoff für ein Kohlekraftwerk unter Einsatz von Heizdampf aus einer Müllverbrennungsanlage mit hoher Zuverlässigkeit erzeugt wird.
Durch intelligente Einbindung der Klärschlammtrocknung in den thermischen Klärschlammentsorgungsprozeß wird getrockneter Klärschlamm erzeugt, der ein wertvoller Ersatzbrennstoff mit einem Heizwert vergleichbar zur Braunkohle besitzt und darüber hinaus CO2 neutral ist. Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb dieser Anlagen ist jedoch, dass Anlagensicherheit und hohe Verfügbarkeit der Trocknungsanlagen selbstverständlich und eine optimale Energieeinsatz oberstes Gebot sind.
Copyright: | © Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz |
Quelle: | Internationales Klärschlamm-Symposium (Juni 2008) |
Seiten: | 33 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Jürgen Geyer |
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