Phosphatversorgung landwirtschaftlicher Kulturen

Phosphat stellt neben Stickstoff, Kalium und Calcium zu den wichtigsten Hauptnährstoffen landwirtschaftlicher Kulturpflanzen. Als Bestandteil des Zelleiweißes, als Baustein der DNS, von Enzymen und wichtiger Energieträger in der Pflanze wirkt sich ein Phosphatmangel ungünstig auf die Blüten-, Samen- und Fruchtbildung und damit auf die Ertragserwartungen aus.

Phosphat ist einer der wichtigsten Hauptnährstoffe landwirtschaftlicher Kulturen und beeinflusst zahlreiche ertragsbildende Prozesse. Der Bedarf der Pflanzen wird fast ausschließlich aus dem Bodenvorrat gedeckt. Die Höhe der Düngung richtet sich daher zum einen nach der Phosphatversorgung des Bodens und zum anderen nach der Phosphatabfuhr durch die Ernteprodukte. Für die Düngung kommen Mineraldünger, Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft und organische Dünger (u.a. Klärschlamm) in Frage. Da Phosphat bei der Eutrophierung von Oberflächengewässern eine entscheidende Rolle spielt, hat der Gesetzgeber Regeln und Grenzen für die Düngung erstellt.
(Seitenanzahl beinhaltet Text und Folien)



Copyright: © Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Quelle: Internationales Klärschlamm-Symposium (Juni 2008)
Seiten: 19
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Matthias Wendland
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.