Bundesweite Regeln in Sicht - Hohe Verwertungsrate mineralischer Abfälle

Verwunderlich ist es schon. 70 Prozent aller Abfälle in Deutschland sind mineralisch, stammen aus dem Hoch-, Tief- und Straßenbau. Eine bundeseinheitliche Regelung für ihre Verwertung gibt es nicht; aber die Arbeiten an einer entsprechenden Verordnung sind im Gange.

Foto: M. Boeckh(25.10.08) Bundesweit fielen nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes 2005 insgesamt rund 332 Mio. Tonnen Abfall an. Über 285 Mio. Tonnen davon sind mineralischen Ursprungs. Zieht man hiervon die rund 52,3 Mio. Tonnen Bergematerial aus dem Bergbau ab, das überwiegend bergmännisch als so genanntes taubes Gestein zu Halden aufgekippt wird, bleiben immer noch rund 233 Mio. Tonnen Mineral-Abfälle. Hiervon wiederum gehen knapp 185 Mio. Tonnen auf Abbruch- und Bautätigkeiten zurück, inklusive Bodenaushub und Straßenaufbruch. Die verbleibenden rund 48 Mio. Tonnen fallen überwiegend in industriellen Prozessen an, etwa als Schlacken oder Sande in Stahlwerken, Hochöfen, Gießereien, Steinkohlefeuerungen oder Müllverbrennungsanlagen...


Unternehmen, Behörden + Verbände:
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Oktober 2008 (Oktober 2008)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
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