Nachhaltige Biomassegewinnung und -nutzung

Im März 2007 stellte der Europäische Rat die Weichen für eine integrierte europäische Klima- und Energiepolitik. Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist dabei neben anspruchsvollen Klimaschutzzielen und Zielen zur Steigerung der Energieeffizienz ein wichtiger Bestandteil. Angestrebt ist, den Anteil der erneuerbaren Energien am Primärernergieverbauch bis 2020 auf 20% zu steigern.

Wie eingangs festgestellt, handelt es sich bei der Biomasse um eine vielseitige, aber knappe Ressource, die es so effizient und sinnvoll wie möglich bei den verschiedenen energetischen Nutzungsotionen einzusetzen gilt. Dazu bedarf es einer gesamtgesellschaftlichen Prioritätensetzung. Falls Klimaschutz als oberste Ziel anerkannt würde, stünden solche Nutzungen im Vordergrund mit denen sich die höchste Treibhausgasminderung pro Flächeneinheit im Vergleich zur Referenz auf der Basis fossiler Rohstoffe erreichen ließe.
Im Sinne einer nachhaltigen energetischen Biomassenutzung sind die Techniken der Bioenergiesutzung zügig weiter zu entwickeln, wobei vor allem die Verbesserung der Wirkungsgrade, die Reduktion der Emissionen (vor allem Staub) und die Stabilität sowie Zuverlässigkeit der Verfahren mit sehr niedrigen Methanverlusten Anwendung finden. Die Regelbarkeit der Bioenergienutzung wie Speicherbarkeit sowie bedarfsgerechte Erzeugung ist zur Einsatzreife zu bringen, um im Zusammenspiel mit fluktuierenden erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne ein garantiertes Angebot an Strom und an Wärme anbieten zu können.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 1. Rostocker Bioenergieforum (Oktober 2007)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Carla Vollmer
 
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