Thermische Abfallbehandlungsanlagen waren über Jahre harscher Kritik ausgesetzt, weil sie über unzulängliche Rauchgasreinigungssysteme verfügten und zu einem großen Anteil an der Dioxinfracht in Deutschland beitrugen.
Seither wurden erhebliche Summen in Rauchgasreinigungsanlagen investiert. Da der Abfall selber mit Dioxinen und Furanen belastet ist, ist die Abfallverbrennung heute eine Dioxinsenke. Alle anderen Verfahren, wie Deponierung oder biologische Verfahren, sind dazu nicht in der Lage.
Zu Recht sind die Emissionsgrenzwerte seit 1974 stetig gesunken, wie Tab. 1 verdeutlicht. Hinsichtlich der Emissionsgrenzwerte galten lange Zeit ungleiche Ausgangsbedingungen für Monoverbrennungs- und Mitverbrennungsanlagen. Dies soll sich durch die Novelle der 17. BImSchV ändern, deren Ziel es ist, die Vorgaben der EU-Verbrennungsrichtlinie in Deutschland umzusetzen.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 4. Staßfurter Abfall- und Energieforum-2003 (November 2003) |
Seiten: | 13 |
Preis: | € 6,50 |
Autor: | Dr. Kyra Dreher |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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