Nicht nur im Rahmen der aktuellen Klimadiskussion und der Flächenkonkurrenz von NaWaRos macht eine Teilstromvergärung der organischen Siedlungsabfälle Sinn, sondern weil die Erfassung der organischen Abfälle in Deutschland über die "Braune Tonne" eine Mischung aus Küchenabfällen und Grünabfällen liefert. Dabei werden diese beiden Abfallströme ungeachtet ihrer unterschiedlichen chemisch und physikalischen Eigenschaften auf Grund ihres Gehalts an Organik gemischt gesammelt. Jedoch werden hier zwei Abfallströme gemischt und dadurch oft gemeinsam behandelt (Knappe et al., 2006), die eigentlich einer separaten, auf den jeweiligen Abfallstrom zugeschnittenen Behandlung bedürfen.
Die Behandlung getrennt gesammelter Bioabfälle ist in Deutschland und Österreich bereits ein etablierter Prozess und aus der Abfallwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Zum Großteil werden diese getrennt gesammelten Abfälle aerob behandelt (Kern 2008). Jedoch haben in letzter Zeit verstärkte Klimadiskussionen und neue Ansätze diese traditionelle Behandlungsweise auch unter dem Gesichtspunkt der immer strenger werdenden gesetzlichen Auflagen hinterfragt. So zielen aktuelle Behandlungsstrategien darauf ab den verfügbaren Energieinhalt des Abfalls zu nutzen und so die ökologische Bilanz der Abfallentsorgung deutlich zu verbessern. Komptech, als Spezialist für die Abfallaufbereitung bietet dabei ein Verfahren an, das durch Vorschalten einer Aufbereitung vor die Kompostierung sowohl den Energieinhalt des Biomülls nutz als auch die bestehenden Anlagen entlastet. Dadurch kann neben der ökonomischen Effizienzsteigerung auch der ökologische Fingerprint verbessert werden.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement |
Quelle: | 69. Symposium 2008 (September 2008) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Mayer |
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