Instandhaltungsleistungen und Inlinesanierung an Grundwassermessstellen

Nutzungserhalt â–  Um die Wasserversorgung in Zeiten eines massiven Klimawandels zu gewährleisten, gewinnt ein effektives Grundwassermanagement immer mehr an Bedeutung. Obwohl in Deutschland bisher kaum bedrohliche Veränderungen eingetreten sind, setzen die Berliner Wasserbetriebe AöR auf vorausschauende Vorsicht, indem bestehende Überwachungseinrichtungen systematisch modernisiert werden. Der folgende Beitrag reflektiert dabei gesammelte Erfahrung über Methoden, Anwendungen, Organisation und Verarbeitung damit verbundener Daten.

Regelmäßige Pumpversuche, Aktivierungen bzw. Regenerierungen sowie Instandhaltungsarbeiten stellen die Grundvoraussetzung für den qualitativen Erhalt eines Messnetzes von Grundwassermessstellen dar. Alternativ zum Neubau von Grundwassermessstellen kann mittels Inlinesanierung sowie Abdichtung des Ringraumes mit Tonzementsuspension eine weitere Nutzung sichergestellt werden. Ältere Messstellen wurden zur damaligen Bauzeit oftmals über mehrere Grundwasserleiter hinweg verfiltert. Tonsperren wurden teilweise nur sporadisch gesetzt, partiell befinden sich diese Tonsperren in Bereichen, die hydrogeologisch nicht plausibel sind. Mit der hier beschriebenen Umbautechnik lassen sich für den Betreiber ökonomisch effizient aus einer Altmessstelle mit Baufehlern zwei Neumessstellen gewinnen, die modernen hydrogeologischen Anforderungen entsprechen. Neben geophysikalischen Messmethoden können auch andere Verfahren, wie der im Artikel beschriebene Tracertest, zur aussagekräftigen Bewertung der Dichtigkeit von Tonsperren herangezogen werden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 6 - 2008 (Juni 2008)
Seiten: 8
Preis: € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder
Autor: Dipl.-Min. Kurt Dietrich Homann
Andreas Wicklein
Kerstin Kreuzmann
Dipl.Hydr. Matthias Günther
Dipl.-Geol. Karsten Baumann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.