In industriellen Wassersystemen kann durch Ablagerungen und Korrosionsprodukte die Anwesenheit von Legionellen begünstigt werden. Am IWW Zentrum Wasser wurden Kühlwasserproben hinsichtlich Legionellen sowohl nach dem genormten Nachweisverfahren als auch mit einem Verfahren auf Basis fluoreszenzmarkierter Gensonden vergleichend untersucht.
In der Industrie werden große Mengen an Wasser für Kühlzwecke und als Prozesswasser verwendet. Beispiele für solche Bereiche sind Kraftwerke, die chemische Industrie, die Papier- und Automobilindustrie oder die metallherstellende und -verarbeitende Industrie, aber auch Branchen, in denen mit Wasser gereinigt wird. Die mikrobiologische und chemische Beschaffenheit des Kühl- bzw. Prozesswassers hat einen wesentlichen Einfluss auf die Betriebssicherheit der Anlage. So führt z. B. eine übermäßige Ablagerung von Kalk in Verdunstungskühlgeräten zu einer Verminderung der Kühleffektivität. Starke Kalkablagerungen sowie die Entstehung von Korrosionsprodukten können weiterhin die Ansiedlung und Vermehrung von Mikroorganismen auf den Oberflächen begünstigen. Die massive Bildung von Biofilmen auf Oberflächen, z. B. von Wärmetauschern, kann zum einen Störungen im Betrieb der Anlage hervorrufen, zum anderen können sich in den Biofilmen hygienisch relevante Mikroorganismen vermehren.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 7/8 - 2008 (August 2008) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Simone Schulte Dr. Beate Kilb Dr. Martin Strathmann Dr. Jost Wingender |
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