Erfahrungen aus der Inbetriebnahme einer Ultrafiltrationsanlage zur weiter gehenden Behandlung ines angereicherten Grundwassers belegen, dass auch leicht calcitabscheidende Wässer mit dieser Technologie wirtschaftlich und sicher beherrschbar sind.
Die Ultrafiltrationsanlage im Wasserwerk Neckartailfingen ist seit August 2007 in Betrieb. Es hat sich gezeigt, dass das Verfahren der Ultrafiltration im vorliegenden Fall geeignet ist, das anstehende calcitabscheidende Bodenfiltrat zu behandeln und damit die Aufbereitungssicherheit zu gewährleisten. Der Spülwasserbedarf liegt ohne zusätzliche Spülwasserrückgewinnung bei 2,5 bis 3,5 Prozent. Überwiegend wird Filtrat zur Spülung eingesetzt. Lediglich zweimal täglich wird eine mit Chemikalien unterstützte Spülung durchgeführt. Damit wurden das Verfahrenskonzept und die Ergebnisse der Vorversuche bestätigt. Die Integration einer Membrananlage in einen bestehenden Betrieb erfordert selbstverständlich auch deren Anpassung an die Bewirtschaftung des gesamten Versorgungssystems. Um die UF-Anlage effizient mit einer hohen Auslastung betreiben zu können, muss auch die Betriebsweise des gesamten Transport- und Speichersystems im Versorgungsgebiet angepasst werden. Diese Maßnahmen wurden gemeinsam vom technischen Betriebspersonal des Zweckverbands Filderwasserversorgung und den verantwortlichen Fachleuten der EnBW Regional AG umgesetzt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 5 - 2008 (Mai 2008) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | André Herber Dr.-Ing. Günther Baldauf Dr.-Ing. Uwe Müller |
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