Hydraulische Berechnungen der Hochwassergefahrenkarten

Die hydraulischen Berechnungen für die Erstellung der Hochwasser-gefahrenkarten (HWGK) in Baden-Württemberg bilden mit etwa der Hälfte des Gesamtetats das größte Arbeitspaket. Die hydraulischen Berechnungen des Neckar-Einzugsgebiets - welches aufgrund des Zeithorizonts für das SAFER-Projekt prioritär behandelt werden musste - wurden bereits in den letzten beiden Jahren über drei europaweite VOF-Ausschreibungen an Ingenieurbüros vergeben.

Die hydraulischen Berechnungen stellen das Herzstück der Hochwassergefahrenkartierung dar. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass hierbei die Vor-Ort-Erfahrung in den Prozess eingeht. Durch ein mehrstufiges Konzept ist in Baden-Württemberg sichergestellt, dass die Landratsämter und Kommunen in allen Phasen der Erstellung beteiligt sind und die Qualität der Hochwassergefahrenkarten positiv beeinflussen. Eine landesweit einheitliche Qualität wird durch einen großen Anteil zentral bereitgestellter Grundlagendaten, genaue Randbedingungen, detaillierte Beschreibungen hinsichtlich der zu übergebenden Ergebnisse sowie durch die Qualitätssicherung gewährleistet. Eine Vorgabe bezüglich der zu nutzenden hydraulischen Modelle findet nicht statt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser Wirtschaft 04 / 2008 (April 2008)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Markus Moser
Dipl.-Ing. (FH) Jörn Heppeler
Peter Zeisler
Erich Mattes
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.