Das Rheinkraftwerk Säckingen ist ein Laufwasserkraftwerk am Hochrhein. Als Hochrhein wird der Abschnitt des Rheines von Konstanz am Bodensee bis zum Rheinknie bei Basel bezeichnet. Die Anlage wurde in den Jahren 1961 bis 1966 erstellt und in den Jahren 1994 bis 1996 auf den vollauto-matisierten Betrieb umgerüstet. Dieser Bericht beschreibt den Weg zum vollautomatisierten Betrieb des Rheinkraftwerk Säckingen und den vorliegenden Erfahrungen.
Das Rheinkraftwerk Säckingen ist ein Grenzkraftwerk im Hochrhein, der die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland bildet (Bild 1). Die binationale Lage begegnet man im Rheinkraftwerk Säckingen immer wieder. So kommen die Eigentümer je zur Hälfte aus Deutschland und der Schweiz, ebenso die Turbinen und Generatoren wie auch die Beschäftigten. Die Anteilseigner Energie Baden Württemberg AG (EnBW) mit 37,5 % und die Energiedienst AG (ED) mit 12,5 % besitzen den deutschen Anteil. Die verbleibende Hälfte teilen sich die Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK) und die Aargauische Energie AG (AEW) je zur Hälfte. Das Rheinkraftwerk Säckingen (Bild 2) ist ein Laufwasserkraftwerk in Blockbauweise, bestehend aus vier vertikalachsigen Kaplanturbinen und fünf Wehrfeldern. Die Turbinen haben einen Laufraddurchmesser von 7,4 m und erzielen bei einer Nennfallhöhe von 6,50 m und einem Gesamtdurchfluss von 1 450 m3/s eine Leistung von 73,6 MW. Das zehnjährige Jahresmittel der Energieproduktion liegt bei 485 GWh. Die 5 Wehrverschlüsse sind von der Konstruktion her Segmentschütze mit aufgesetzter Klappe. Die Staufläche pro Wehrfeld beträgt 19,5 m in der Breite und 12 m in der Höhe.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser Wirtschaft 06 / 2008 (Juni 2008) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Volker Mergner |
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