Das Verfahren 'Simulated Annealing (SA)' ist eine Optimierungsmethode in Analogie zur Thermodynamik und bietet eine neue Alternative zur Optimierung der Energieerzeugung für Wasserkraftwerke mit Speicher. Am Beispiel des Wasserkraftwerks Baghdara in Afghanistan werden die Ergebnisse der Maximierung der Energieerzeugung unter Verwendung des SA-Algorithmus vorgestellt und mit den Ergebnissen einer Nichtlinearen Optimierungsmethode (NLP) verglichen.
Voraussetzung für Investitionen zum Bau neuer Wasserkraftanlagen sind Studien, die die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens belegen. Wichtiger Bestandteil dieser Studien ist dabei die Untersuchung der Energiegewinnung. Ziel der hier dargestellten Studie ist die Untersuchung zur Maximierung der Energieerzeugung für das Wasserkraftwerk Baghdara in Afghanistan, bei dem es sich um ein Speicherkraftwerk handelt. Zu diesem Zweck wurde ein Optimierungsmodell entwickelt. Die Lösung dieser Aufgabe ist aufgrund der Nichtlinearität der Zusammenhänge zur Ermittlung der Energieerzeugung nicht trivial. Hierzu wurde unter Zuhilfenahme des Verfahrens 'Simulated Annealing" (SA) ein mathematisches Modell erstellt und angewandt. Der Name des SA-Verfahrens stammt aus einer Analogie zum physikalischen Abkühlvorgang in der Thermodynamik. SA könnte man aus dem Englischen mit 'simuliertem, langsamen Abkühlen" übersetzen. Die eigentliche Bedeutung des englischen Begriffs 'annealing" ist am besten mit 'erhitzen und dann langsam abkühlen" zu umschreiben. Grundlage des SA-Algorithmus sind der Metropolis-Algorithmus sowie die Verwendung der Boltzmann-Wahrscheinlichkeit.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser Wirtschaft 08 / 2008 (August 2008) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr.-Ing. Edwin Ayros Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil András Bárdossy Dr.-Ing. Hubert Hildebrandt Dr.-Ing. Karlheinz Peissner |
| Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.