Das Verfahren 'Simulated Annealing (SA)' ist eine Optimierungsmethode in Analogie zur Thermodynamik und bietet eine neue Alternative zur Optimierung der Energieerzeugung für Wasserkraftwerke mit Speicher. Am Beispiel des Wasserkraftwerks Baghdara in Afghanistan werden die Ergebnisse der Maximierung der Energieerzeugung unter Verwendung des SA-Algorithmus vorgestellt und mit den Ergebnissen einer Nichtlinearen Optimierungsmethode (NLP) verglichen.
Voraussetzung für Investitionen zum Bau neuer Wasserkraftanlagen sind Studien, die die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens belegen. Wichtiger Bestandteil dieser Studien ist dabei die Untersuchung der Energiegewinnung. Ziel der hier dargestellten Studie ist die Untersuchung zur Maximierung der Energieerzeugung für das Wasserkraftwerk Baghdara in Afghanistan, bei dem es sich um ein Speicherkraftwerk handelt. Zu diesem Zweck wurde ein Optimierungsmodell entwickelt. Die Lösung dieser Aufgabe ist aufgrund der Nichtlinearität der Zusammenhänge zur Ermittlung der Energieerzeugung nicht trivial. Hierzu wurde unter Zuhilfenahme des Verfahrens 'Simulated Annealing" (SA) ein mathematisches Modell erstellt und angewandt. Der Name des SA-Verfahrens stammt aus einer Analogie zum physikalischen Abkühlvorgang in der Thermodynamik. SA könnte man aus dem Englischen mit 'simuliertem, langsamen Abkühlen" übersetzen. Die eigentliche Bedeutung des englischen Begriffs 'annealing" ist am besten mit 'erhitzen und dann langsam abkühlen" zu umschreiben. Grundlage des SA-Algorithmus sind der Metropolis-Algorithmus sowie die Verwendung der Boltzmann-Wahrscheinlichkeit.
| Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
| Quelle: | Wasser Wirtschaft 08 / 2008 (August 2008) |
| Seiten: | 5 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr.-Ing. Edwin Ayros Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil András Bárdossy Dr.-Ing. Hubert Hildebrandt Dr.-Ing. Karlheinz Peissner |
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Barotrauma von Larven und Jungfischen bei der Turbinenpassage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Mittels einer eigens konstruierten Barotraumakammer wurden unterschiedliche Larven- und Jungfischstadien repräsentativer europäischer Flussfischarten (Äsche, Flussbarsch, Nase, Rotauge) systematisch Druckverläufen ausgesetzt, welche in Turbinen von Laufwasserkraftwerken vorherrschen. Es wurden deutliche art- und stadienspezifische Unterschiede in den Mortalitätstraten festgestellt, wobei vor allem der Entwicklungsstatus und Typ der Schwimmblase einen wesentlichen Einfluss auf die Schädigungen unterschiedlicher Größenklassen und Arten hatte.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.
Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED III) in deutsches Recht
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Der europäische Gesetzgeber hat Ende 2023 nach umfangreichen Verhandlungen die Novellierung der Erneuerbare- Energien-Richtlinie beschlossen. Die Änderungen durch die Richtlinie (EU) 2023/2413 (REDIII) sollen den beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien fördern, um die Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu reduzieren.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Der Energiespeicher Riedl als Projekt von vorrangigem europäischem Interesse
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Das Pumpspeicherkraftwerk Energiespeicher Riedl mit einer Leistung von 300 MW befindet sich seit dem Jahr 2012 im Genehmigungsverfahren. Das Vorhaben wurde von der Europäischen Kommission mehrmals auf die unionsweite Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse aufgenommen. Damit wird dem Projekt ein Vorrangstatus zuerkannt, der die Erforderlichkeit des Vorhabens in energiepolitischer und klimabezogener Hinsicht begründet.