Situation der Pflanzenschutzmittelfunde in Oberflächengewässern in Deutschland

Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) fordert den 'guten Zustand' der Gewässer bis 2015. In welchem Umfang und mit welchen regionalen Schwerpunkten in Deutschland Pflanzenschutzmittelfunde in Oberflächengewässern die WRRL-Qualitätsnormen überschreiten, dazu ist auf Bundesebene bislang wenig bekannt. Der Beitrag stellt den aktuellen Kenntnisstand zur Häufigkeit von Überschreitungen der Qualitätsnormen in Flussgebieten sowie Ansätze zur Bewertung der Einträge aus diffusen und punktuellen Quellen vor.

Pflanzenschutzmittelwirkstoffe in Oberflächengewässern können ernsthafte Beeinträchtigungen der Gewässerqualität darstellen. Im Zuge der Verbesserung der analytischen Nachweismöglichkeiten für Pflanzenschutzmittel (PSM) im Verlauf der 80er und 90er Jahre erhöhte sich die Häufigkeit von PSM-Nachweisen in Gewässern in Deutschland sowohl im Grundwasser als auch in Oberflächengewässern drastisch. Parallel dazu wuchs das Wissen um die nachteiligen Wirkungen der Exposition von aquatischen Ökosystemen gegenüber zahlreichen PSM-Wirkstoffen. Diese Erkenntnisse erforderten in der Folge auch die Entwicklung von Beurteilungskriterien, mit denen die Ergebnisse von PSM-Gewässeranalysen qualitativ bewertet werden können.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser Wirtschaft 08 / 2008 (August 2008)
Seiten: 5
Preis: € 10,90
Autor: Dr. Martin Bach
Prof. Dr. Hans-Georg Frede
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.

Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.