Gigantisches Effizienz-Potenzial - Reststoff-Verwertung in der Papierindustrie

Die Papierindustrie könnte die Kosten für die Verwertung ihrer betrieblichen Abfälle um bis zu 90 Prozent senken und dabei gleichzeitig die Umwelt enorm entlasten. Vorausgesetzt, sie könnte sich darauf verständigen, ihre Reststoff-Ströme branchenübergreifend zu bündeln und in zentralen Anlagen energetisch zu nutzen. Eine Studie für Bayern zeigt, was ein integriertes Verwertungskonzept leisten kann.

Foto: M. Boeckh(12.06.08) In der Verwertung von Reststoffen aus der Papiererzeugung steckt noch ein enormes Potenzial für Effizienzsteigerungen. Bis zu 90 Prozent der Kosten könnten eingespart werden, wenn optimierte Konzepte zum Zuge kämen. Auch die Umwelt würde hierdurch spürbar profitieren. Und dies, obwohl die Papierindustrie ihre Produktionsabfälle bereits heute nahezu vollständig verwertet.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Ökoeffizienzanalyse von Reststoff-Strömen in der bayerischen Papierindustrie. Durchgeführt wurde sie im Auftrag des Landes-Umweltministeriums vom Bayerischen Institut für Angewandte Umweltforschung und -technik (Bifa, Augsburg) in Kooperation mit dem Verband Bayerischer Papierfabriken...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Bifa, Verband Bayerischer Papierfabriken
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juni 2008 (Juni 2008)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.