Gegenstand dieses Beitrags ist die Ökostromsituation in Frankreich. Dabei wird, ausgehend von der Betrachtung der französischen verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Grundlagen und der Energiewirtschaft im allgemeinen und der Elektrizitätswirtschaft im besonderen, die Umsetzung der Ökostromrichtlinie1 in französisches Recht und deren Auswirkungen auf die Ökostromproduktion in Frankreich untersucht werden.
Dieser Beitrag sollte einen Überblick über die Ökostromsituation in Frankreich geben. Eine kurze Einführung in das französische Verwaltungs- und Verfassungsrecht sollte den Leser auf einige Besonderheiten der französischen Verwaltungsrealität hinweisen, bevor eine Beschreibung des Elektrizitätsmarktes in Frankreich die Brücke hin zur Betrachtung der Ökostromproduktion in Frankreich schlug. Die Analyse der Ökostromförderung aufgrund der relevanten Kodices, Gesetze bzw. Verordnungen und insbesondere des Mehrjahresplanes der Energiepolitik war schließlich eingebettet in Verweise auf die Praxis. Insgesamt hat die Analyse der französischen Ökostrommarktsituation dargetan, dass Frankreich - wie viele andere EUMitgliedstaaten - bei der Umsetzung der von der Gemeinschaft in der Ökostrom-RL gesteckten Ziele auf Herausforderungen stößt. Durch die geschichtlich, geographisch und geologisch bedingte Entscheidung Frankreichs für einen großen Anteil des Atomstroms an seinem Energiebouquet, ist es schwierig, innerhalb weniger Jahre den Sektor der Erneuerbaren Energien zu forcieren. Wie die Analyse gezeigt hat, werden noch erhebliche Anstrengungen erforderlich sein, um dem Ziel für das Jahr 2010 - wenn schon nicht gänzlich, so doch zumindest annähernd - entsprechen zu können. Erfreulich sind dabei die deutlichen Erfolge bei der Windkraftnutzung und der klare Zuwachs des Anteils Erneuerbarer Energien an der Stromproduktion in den überseeischen Gebieten.
| Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH |
| Quelle: | EurUP 02/2008 (Juni 2008) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 32,00 |
| Autor: | Franz Wirtenberger |
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Barotrauma von Larven und Jungfischen bei der Turbinenpassage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Mittels einer eigens konstruierten Barotraumakammer wurden unterschiedliche Larven- und Jungfischstadien repräsentativer europäischer Flussfischarten (Äsche, Flussbarsch, Nase, Rotauge) systematisch Druckverläufen ausgesetzt, welche in Turbinen von Laufwasserkraftwerken vorherrschen. Es wurden deutliche art- und stadienspezifische Unterschiede in den Mortalitätstraten festgestellt, wobei vor allem der Entwicklungsstatus und Typ der Schwimmblase einen wesentlichen Einfluss auf die Schädigungen unterschiedlicher Größenklassen und Arten hatte.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.
Die Gesetzentwürfe zur Umsetzung der Renewable Energy Directive (RED III) in deutsches Recht
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Der europäische Gesetzgeber hat Ende 2023 nach umfangreichen Verhandlungen die Novellierung der Erneuerbare- Energien-Richtlinie beschlossen. Die Änderungen durch die Richtlinie (EU) 2023/2413 (REDIII) sollen den beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien fördern, um die Treibhausgasemissionen im Energiesektor zu reduzieren.
Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.
Der Energiespeicher Riedl als Projekt von vorrangigem europäischem Interesse
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2023)
Das Pumpspeicherkraftwerk Energiespeicher Riedl mit einer Leistung von 300 MW befindet sich seit dem Jahr 2012 im Genehmigungsverfahren. Das Vorhaben wurde von der Europäischen Kommission mehrmals auf die unionsweite Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse aufgenommen. Damit wird dem Projekt ein Vorrangstatus zuerkannt, der die Erforderlichkeit des Vorhabens in energiepolitischer und klimabezogener Hinsicht begründet.