Die Entwicklung der Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft ist sowohl aus ökologischen wie auch ökonomischen Gründen von Bedeutung. Die wachsende Verknappung von Energie- und Fertigungsrohstoffen und den daraus resultierend steigenden Rohstoffpreisen zeigt einen zukünftigen Bedarf neuer Quellen für einige Materialien. Auch wenn viele der in Abfällen enthaltenen Stoffe ebenfalls aus nicht nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden, besteht die Möglichkeit zur erneuten oder weiteren Nutzung von Stoffgruppen wie beispielsweise Kunststoffen, Metallen oder Papier. Es besteht also einerseits die Möglichkeit bereits verbrauchte Materialien durch einen Kreislauf in neue Produkte zu überführen wie auch andererseits die Chance, die in einigen Materialien chemisch gebundene Energie zu nutzen.
Die Preise für Primärrohstoffe sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Die in Siedlungsabfällen enthaltenen Materialien bieten die Möglichkeit, nach ausreichender Behandlung Sekundärrohstoffe zu gewinnen. Diese können in einigen Bereichen Primärrohstoffe
substituieren und so zu einer nachhaltigeren Rohstoffversorgen beitragen. Die Schwankungen im Anfall und der Zusammensetzung von Siedlungsabfällen stellen dabei hohe Anforderungen an die Prozessdimensionierung, die angewandte Verfahrenstechnik und den Anlagenbetrieb dar.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Abfallforschungstage 2008 (Juni 2008) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Nico Schmalbein |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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