Der Mensch beeinflusst die Umwelt Zeit seiner Existenz, bereits sehr früh hat menschliches Handeln zu Umweltschäden geführt. Über lokales Waldsterben in der Umgebung von Holzkohlemeilern berichten schon griechische Historiker in vorrömischer Zeit. Die Insel Kreta war eine wald- und wasserreiche Insel bevor die Minoer sie zum Bau ihrer Flotte fast vollständig abholzten. Die Konsequenzen sind heute noch augenscheinlich. Kreta ist heute größtenteils kahl und wasserarm, da die Niederschläge im Winter nicht mehr von der Vegetation gespeichert werden sondern erodierend ins Mittelmeer abfließen.
Wie wird es also in Zukunft sein? Müssen wir in Kürze zuhause den Müll nicht mehr trennen? Werden wir bald wieder alle Abfälle zusammenwerfen und mit voll automatisierten Systemen aufs Feinste trennen? Garantiert diese Lösung weiterhin den bisherigen hohen Standard im Umweltschutz, wie wir ihn durch die getrennte Sammlung erreicht haben? Und schließlich: Ist dies auch preiswerter für die Verbraucherinnen und Verbraucher oder erhöhen sich sogar die Kosten der Abfallentsorgung durch die maschinelle Trennung? Kommt es vielleicht gar zu völlig anderen Lösungen weil sich zeigt, dass unsere Abfallwirtschaft auf die falschen Prämissen aufbaut? Aber möglicherweise wird auch alles im Großen und Ganzen bleiben wie es ist...?
Copyright: | © Förderverein KUMAS e.V. |
Quelle: | 2005 (März 2005) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel Dr. Siegfried Kreibe |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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