Erfahrungen mit SNCR Technologie für Stickoxidgrenzwerte unter 100 mg/m3

Anlagen zur Minderung der Stickoxidemissionen nach dem Verfahren der selektiven nichtkatalytischen Reduktion (SNCR) sind in Europa seit Beginn der 90er Jahre in Betrieb [8]. Heute ist die Technik so weit entwickelt, dass in Kombination mit entsprechender Feuerungsregelung die Stickoxidemissionen von Verbrennungsanlagen auf kleiner 100 mg/ m3 bei einem NH3- Gehalt (Schlupf) des Rauchgases am Kesselaustritt von kleiner 10 mg/ m3 reduziert werden können.

Anlagen zur Minderung der Stickoxidemissionen nach dem Verfahren der selektiven nichtkatalytischen Reduktion (SNCR) sind in Europa seit Beginn der 90er Jahre in Betrieb [8]. Heute ist die Technik so weit entwickelt, dass in Kombination mit entsprechender Feuerungsregelung die Stickoxidemissionen von Verbrennungsanlagen auf kleiner 100 mg/ m3 bei einem NH3- Gehalt (Schlupf) des Rauchgases am Kesselaustritt von kleiner 10 mg/ m3 reduziert werden können. Bei diesen NH3- Gehalten ist die SNCR- Technik auch für Verbrennungsanlagen geeignet, denen eine nasse Rauchgasreinigung nachgeschaltet ist. Die NH3- Konzentrationen im Rauchgas nach Kessel liegen bei 1 bis 3 mg/m3 [4]. Die Konzentration von Ammoniak im Waschwasser oder im Rückstand (bei abwasserfreien Anlagen) ist so niedrig, dass keine Abtrennung vor der weiteren Behandlung oder Ablagerung erforderlich ist. Bei Verbrennungsanlagen mit trockener Rauchgasreinigung liegt die NH3- Emission bei 5 bis 10 mg/m3. Damit ist die SNCR- Technologie der SCR- Technik ebenbürtig.



Copyright: © Texocon GbR
Quelle: 5. Potsdamer Fachtagung 21.-22. Februar 2008 (Mai 2008)
Seiten: 13
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Reinhard Pachaly
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.