Die Verfügbarkeit ist in der Regel als Zeitverfügbarkeit definiert. Für ein technisches System ist sie die Wahrscheinlichkeit oder das Maß dafür, dass das System bestimmte Anforderungen innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens erfüllt. Die Verfügbarkeit wird häufig im Rahmen von Lieferverträgen explizit ausgewiesen und als sonstiges Beschaffenheitsmerkmal der KompoAnlage in die Gewährleistung übernommen Anlage in die Gewährleistung übernommen.
Maßnahmen zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit stellen nicht nur eine technische, sondern auch eine organisatorische Herausforderung dar. Während es für bestehende Anlagen bereits eine Vielzahl technisch erprobter Ansätze gibt, für die auf einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus der Abfallverbrennung und auf eigene Betriebserfahrungen zurückgegriffen werden kann, müssen sich die Anlagenbetreiber für neue Anlagen aufgrund der veränderten Brennstoffzusammensetzungen und der gestiegenen Anforderungen an die Energienutzung auf neue Herausforderungen im Betrieb dieser Anlagen einstellen. Da der Anlagenbau strukturell bedingt nur sehr verzögert auf die sich schnell ändernden Rahmenbedingungen der Abfallwirtschaft und damit auf die geänderte Auftragslage reagieren kann, besteht die berechtigte Sorge, dass das Wissen um die anforderungsgerechte Ausführung nicht oder nicht mehr vollständig vorhanden ist und aufgrund der zurzeit guten Auftragslage der Lieferfirmen die Qualität der Ausführung auf der Strecke bleibt. Die vorliegende Übersicht soll wesentliche Aspekte der betrieblichen und konstruktiven Umsetzung, der Vorsorgemaßnahmen und der Hilfseinrichtungen zur Erhöhung der Verfügbarkeit zusammenfassen, ohne jedoch den Anspruch zu erheben, alle denkbar möglichen und insbesondere sinnvollen Maßnahmen erschöpfend zu behandeln. Insofern gibt die Zusammenstellung der Themen nur eine allgemein anerkannte Auswahl von geeigneten Maßnahmen wieder.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Energie aus Abfall 4 (2008) (Mai 2008) |
| Seiten: | 27 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Matthias Bette |
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