Strategie der Vattenfall Europe New Energy GmbH im Bereich der thermischen Verwertung

Der Markt der thermischen Entsorgung und Verwertung vor allem heizwertreicher Abfälle unterlag in den letzten Jahren einer rasanten und nicht immer vorhersehbaren Entwicklung. Die Entsorgung der andienungspflichtigen Abfälle schien Anfang des Jahrzehnts durch ausreichend Müllverbrennungs-Kapazitäten und den Bau von MBA’s abgesichert. Es mehrten sich jedoch die Anzeichen, dass möglicherweise nicht ausreichend Kapazitäten für die energetische Verwertung der heizwertreichen Abfallfraktionen zur Verfügung stehen könnten.

Im Bereich der Abfallverwertung hat sich die VE New Energy auf die genannten geänderten Rahmenbedingungen eingestellt und entwickelt mit geeigneten Partnern an interessanten Standorten in Deutschland und ausgewählten Ländern der EU Projekte zur energetischen Verwertung heizwertreicher Abfälle bzw. zur konventionellen Hausmüllentsorgung vor allem im Osten der EU. Parallel dazu werden Projekte zur energetischen Nutzung von Biomassen aller Art entwickelt und vorangetrieben, sowohl unter Einsatz fester, flüssiger als auch gasförmiger Biobrennstoffe. Dabei spielen überregionale Konzepte zur Brennstoff- bzw. Rohstoffsicherung eine entscheidende Rolle. Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Biogasproduktion haben die hohe Abhängigkeit der Rohstoffpreise von unterschiedlichsten Märkten und von der klimatischen Entwicklung deutlich gemacht.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Energie aus Abfall 4 (2008) (Mai 2008)
Seiten: 6
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Frank May
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'