Zu Sowjetzeiten wurde mit dem Abfall der lettischen Hauptstadt kurzer Prozess gemacht: Alles was Haushalte, Handel und Industrie in Riga an Müll produzierten, wurde auf eine 15 Kilometer außerhalb der Stadt liegende Müllhalde herausgefahren. Inmitten eines Moorgebietes mit hohem Grundwasserstand wurde bedenkenlos abgeladen. Und zwar alles: Bauschutt, Öle, Lacke, Batterien, Plastik, Verbundstoffe, Laub und Parkgrün, Metalle und Reifen.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Juli/August 2003 (Juli 2003) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dierk Jensen |
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