Stromerzeugung verdoppeln - EBS als Alternative zur Verbrennung von Mischabfällen

Die immer strengere Abfallgesetzgebung und ständig steigende Energiepreise haben die Verbrennung immer größerer Abfallmengen in ganz Europa zu einem heiß umstrittenen Thema gemacht. Viele neue Kraftwerke sind in der Planungsphase. Es gibt jedoch alternative Formen der Müllverbrennung.

(27.02.07) Oft denken wir dann, wenn wir von Müllverbrennung sprechen, an die Verbrennung unsortierter und unbehandelter Abfälle. Bei der Verbrennung von unbehandelten Mischabfällen enthalten die Abfälle einen hohen Anteil an Verunreinigungen, zum Beispiel durch Chlor oder Metalle, wie Zink und Aluminium, die wiederum die Bestandteile der Müllverbrennungsanlage (MVA) schädigen, da sie Korrosion und mechanischen Verschleiß bedingen.

Um eine Hochtemperaturkorrosion zu vermeiden, sind die Temperaturen und Dampfmengen und damit die Energieerzeugungsleistung dieser Anlagen wesentlich niedriger als bei der Verbrennung sauberer Festbrennstoffe. Aus umweltpolitischer Sicht stößt die Verbrennung von unbehandelten Mischabfällen in MVA auf starke Opposition, da sie oft nur als Verfahren zur Abfallbeseitigung in Form einer "Veraschung" angesehen wird....

Unternehmen, Behörden + Verbände: BMH Enviro
Autorenhinweis: Rainer Rehn, BMH Enviro



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Januar/Februar 2007 (Februar 2007)
Seiten: 3
Preis: € 0,00
Autor: Rainer Rehn
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.