Die MBA Schaumburg wurde Mitte 2005 in Betrieb genommen. Die Komponenten zur trockenmechanischen Aufbereitung, zur biologischen Umsetzung einschließlich Gasaufbereitungs- und Verwertungstechnik und zur Abluftreinigung erfüllen seit Betriebsbeginn die an sie gestellten Anforderungen. Die Ablagerungskriterien werden durchgängig sicher eingehalten. Im Bereich der nassmechanischen Aufbereitung wurden Modifizierungen und Nachrüstungen, insbesondere zur Störstoffabscheidung, im erheblichen Maße vorgenommen. Nach diesen Nachrüstungen läuft die Gesamtanlage zwischenzeitlich betriebssicher und erfüllt neben den technischen Anforderungen auch die betriebswirtschaftlichen Erwartungen.
Nach den bisherigen Betriebserfahrungen- und Ergebnissen war die Entscheidung für eine biologische Behandlung der Reststoffe richtig, ebenso die Entscheidung sich innerhalb der technischen Möglichkeiten für eine Vollstromvergärung zu entscheiden. Die Qualitäten des Outputs (Ablagerungsgut), des Gasertrages und damit die Energieautarkie der biologischen Stufe mit einem Überschuss an elektrischer Energie, entsprechen den Erwartungen und Anforderungen. Die Durchsatzleistung konnte während er ersten sechs Betriebsmonate nicht und erst seit dem Jahreswechsel 2005/2006 nach umfangreichen Modifizierungen der Nassaufbereitungsstufe erreicht werden. Unter anderem wurde die gesamte Nassaufbereitung erheblich optimiert und umgerüstet. Der Anlagenstatus ist im Bereich der Betriebsführung noch etwas personalintensiver als geplant. Hier besteht aber noch Optimierungspotenzial, dass mit zunehmender Betriebserfahrung auch genutzt werden kann. Die rein biologische Funktion der Anlage ist mehr als zufriedenstellend.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 20. Kasseler Abfallforum-2008 (April 2008) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dr. Markus Schaefer Dipl.-Ing. B. Insinger |
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