Dichtung und Wahrheit

Die angeblichen zukünftigen Überkapazitäten bei der Abfallverbrennung werden nur als Argument vorgeschoben

Der deutsche Markt der Abfallverbrennung ist von einem steten Wandel geprägt: Noch Mitte 2005 befürchteten viele Marktteilnehmer, dass die Verbrennungskapazitäten nicht ausreichen würden – was derzeit im Rahmen einer gesetzeskonformen Entsorgung noch zutrifft. Nur zwei Jahre später wird jedoch vielfach von „erheblichen Überkapazitäten in der Abfallverbrennung“ gewarnt. In diesem Artikel werden die relevanten Marktfaktoren erläutert, die darüber entscheiden, ob es Überkapazitäten geben kann. Der Autor ist der Ansicht, dass es insgesamt zu einem ausgeglichenen Markt kommen wird, da es genügend Marktmechanismen gibt, die eventuellen Überkapazitäten wirkungsvoll entgegen wirken können. Dass diese Mechanismen in den Diskussionen aber meist unter den Tisch fallen, beruht nach Ansicht des Autors auf einer Strategie, die darauf zielt, in Vertragsverhandlungen den Preis für die Verbrennung zu senken. 



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: BESTE VERFÜGBARE TECHNIK (April 2008)
Seiten: 4
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Thomas Grommes
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.